Es ist Edgar Reitz‘ Verdienst, dass er den lange verpönten Begriff Heimat mit neuem Inhalt gefüllt hat. Die andere Seite der Medaille ist jedoch: Seither ist Heimat hierzuland gleichgesetzt mit Film.
Die Sprache der HEIMAT, die Mundart, ist dadurch allerdings keineswegs gesellschaftsfähig geworden.
Literarische Veranstaltungen, zumals in Mundart, sind erfahrungsgemäß in der „Heimat der HEIMAT“ kaum gefragt. Dichtung kann in ihrem Unterhaltungseffekt mit Film nicht konkurrieren und genießt verschwindend wenig Achtung.
Um so notwendiger erscheint es mir, den Dichtern des Hunsrücks Gesicht und Stimme zu geben. Da eine Präsentation in einem realen Museum ein Wunschtraum geblieben, die Sparte Dichtung im Projekt otonhunsrück dem Neuaufbau nach Hackerangriff zum Opfer gefallen ist, will ich hier privat einen kurzen Abriss geben, um das Andenken zu bewahren.
Der Hunsrück hat literarisch Hochwertiges zu bieten.
Ich beschränke mich hier auf Texte verstorbener Dichter, die Zeugnis geben von ihrer Beziehung zu Land und Menschen: Peter-Joseph Rottmann, Karl Windhäuser, Horst Hohl, Jakob Kneip, Albert Bauer, Ida Conrath, Paula Petry, Liesel Franz
Thema: Heimat in der Dichtung der Hunsrücker Heimat
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