Anne Kölb
im Programmheft zur Matinée auf Burg Rheinfels im Mai 1994

Ein “echter” Hunsrücker, der in heimatlicher Mundart Gedichte und Prosa schreibt. Mit erfrischendem Humor, aber ohne Sentimentalität, beschreibt er das Leben und Lebenlassen auf dem Hunsrück und im Rheinland.

Wenn er mit seiner kräftigen Stimme Kostproben seiner “Wortspielereien” vorliest, kommt viel Amüsantes zu Tage und gespannt hört der Leser seine Erzählungen, die mit viel Verständnis die Dorfkultur beschreiben und auch kritische Fragen stellen.

Josef Peils erzählerischer Spiegel weckt persönliche Erinnerungen und lässt schon einmal über sich selber schmunzeln.

Als Mundartdichter und Heimatforscher ist er über unsere Region hinaus bekannt und geschätzt.



Anne Kölb
im Programm zu den Briedeler Kulturtagen 1995
Vorlesen, vortragen ist bei ihm auch eine Kunst, so dass das Zuhören zum Genuss, zum Vergnügen werden kann. Die Mundart ist ihm Transportmittel und Spielzeug zugleich. So reicht die Palette seiner Texte vom gereimten Gedicht über die spannende Prosa-Erzählung bis zu kurzen, prägnanten Sinnsprüchen. In seinen Geschichten werden die Hörer/Leser manchmal schmunzelnd eigene Erinnerungen und Gedanken, dann aber auch nachdenklich Gefühle und Fragen entdecken.


Neues aus der Trierer Literatenszene
Zum 37. Mal brachte die Literarisch-Musische Gesellschaft Trier ihre bisher halbjährlich, künftig einmal im Jahr erscheinende Anthologie “Literamus” heraus.

Perlen sind die Prosabeiträge von Josef Peil, Michael Bräutigam und Hans Greis. Peil gibt in “De Vielesoov mischt sich Gedanke” und “Es git Leit” humoristische Einblicke in Hunsrücker Lebensalltag, punktgenau im Dialekt formuliert (und bei der Vorstellungsveranstaltung pfiffig vorgetragen), gewürzt mit der köstlichen Literateneigenschaft persönlicher und kollektiver Selbstironie.

Quelle: www.literamus-trier.de 2010