In Brasilien sprechen mehr Menschen „hunsrückisch“ als auf dem Hunsrück selbst. Die Nachfahren der Auswanderer im 19. Jahrhundert pflegen intensiv ihre Herkunft. Zur Zeit des zweiten Weltkriegs war alles Deutsche in Brasilien streng verboten, dennoch wurde die Mundart und die Erinnerung an die Herkunft bewahrt. Zwar ist ihre Sprache schon stark portugiesisch durchsetzt, doch gibt sie den Menschen Identität und Selbstbewusstsein und damit Zusammenhalt, der ihnen hilft, sich zu behaupten.
Inzwischen gibt es auch mehrere Schulen, in denen „hunsrikisch“ unterrichtet wird. Eifrig ist man dabei, Texte zu übersetzen und eigene zu verfassen. Eine der rührigsten Personen ist Solange Hamester Johann. (mehr im Internet unter Suchbegriff projeto hunsrik)
Als Beispiel hier ihr Weihnachtsgebet aus dem Jahr 2012
Am 21. Februar 2018 in der SWR-Landesschau: Isabel Pitz aus Sao José.
Den Kommmentar habe ich gesprochen.
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